10 Dinge, die ich als Vater auf der re:publica 2015 gelernt habe

Mitbringsel von der #rp15: 10 Dinge, die ich auch ohne eigenes Kind vor Ort auf der Digitalkonferenz lernen konnte.

Dieses Jahr fand in Berlin zum neunten Mal die re:publica statt. Ich war vor Ort und sammelte neben ein paar Twitter-Followern diverse Eindrücke – man konnte auf der dreitätigen Digitalkonferenz zum Beispiel erfahren, dass der Netflix-CEO Reed Hastings kein eigenes Büro hat, dass Tim Renner seinen neuen Job als Kulturstaatssekretär erst nach zwei mit Wowi geleerten Weinflaschen zusagte und dass Spotify den Unterschied zwischen East- und Westcoastrap eher nicht kennt. Aber auch als Vater ging man schlauer nach Hause als man kam – wenn man die folgenden 10 Punkte denn als nützliches Wissen für sich verbuchen möchte.

10 Dinge, die ich als Vater auf der re:publica15 gelernt habe

1. Kinder, die im Internet suchen, nutzen angeblich lieber FragFinn.de als Google. Damit sie bloß nicht auf Inhalte stoßen, die nichts für sie sind, und weil Wikipedia ja ohnehin nicht vertrauenswürdig sei.

Kinder stellen vor, wie sie im Internet suchen - hieß es. In Wahrheit aber stellten sie ausschließlich die Suchmaschine für Kinder FragFinn.de vor.
Kinder stellen vor, wie sie im Internet suchen – hieß es. In Wahrheit aber stellten sie ausschließlich die Suchmaschine für Kinder FragFinn.de vor.

2. Das „Success Kid“ ist tatsächlich sehr erfolgreich – als Meme. Und als solches urheberrechtlich fragwürdig.

Das „Success Kid“, das sich zum Internet-Meme mauserte

3. Argumente bloggender Eltern, Fotos ihrer Kinder erkennbar ins Netz zu stellen, sind fast ausschließlich egoistische. #webkids

4. Inklusion beginnt nicht erst im analogen Leben. Auch nicht für behinderte Kinder.

5. Kinderbetreuung gibt es auf der re:publica noch immer nicht, dafür eine Indoor-Spielwiese aus Kunstrasen nebst der Behauptung, Arbeit und Kind könne man gleichzeitig schmeißen.

Grüne Spieloase inmitten der re:publica15. Laut Organisator „Coworking Toddler“ soll hier Arbeit UND Kind gleichzeitig möglich sein. Eine Betreuung aber gab es nicht.
Grüne Spieloase inmitten der re:publica15. Laut Organisator „Coworking Toddler“ soll hier und anderswo Arbeit UND Kind gleichzeitig möglich sein. Eine Betreuung aber gab es nicht.

6. Es gibt tatsächlich Väter, die die re:publica mit ihren Kindern besuchen. Teilweise sogar ohne deren Mütter.

Das ist Alexander, der mit Frau und zwei Kindern auf der re:publica15 unterwegs war. Als „Kiezvater“ werde ich ihn noch ausführlicher vorstellen.
Das ist Alexander, der mit Frau und zwei Kindern auf der re:publica15 unterwegs war. Als „Kiezvater“ werde ich ihn noch ausführlicher vorstellen.

7. Die Idee hinter der „Blogfamilia“ ist plötzlich nachvollziehbarer als gedacht. Ich war trotzdem nicht da. Aus (zeitlichen) Gründen.

8. Wenn mein Sohn außer Selbstdarstellung und -vermarktung nichts lernen will, kann er immer noch YouTube-Star werden. Man muss nur wollen. Und können.

9. 2016 wird erstmals ein Festival für die Digitale Jugend und entsprechend ohne deren Eltern stattfinden – die TINCON.

Stand der TINCON auf der re:publica 2015. 2016 soll ihr Ableger für Kinder erstmals stattfinden.
Stand der TINCON auf der re:publica 2015. 2016 soll ihr Ableger für Kinder erstmals stattfinden.

10. Es lohnt sich, Kinder, Euren Traum zu verfolgen. Sagt Alexander „@astro_alex“ Gerst, unser Mann im All, vor Hunderten begeisterter großer und kleiner re:publica-Besucher. Und Alex muss es wissen.

Kinder durften in die Reihe 1 bei Alexander Gerst. #rp15

Ein von Alexander M. Turek (@derrabus) gepostetes Foto am

5 Gedanken zu „10 Dinge, die ich als Vater auf der re:publica 2015 gelernt habe

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Zurück nach oben